Nach 1945 kam die DB in den Besitz von mehreren hundert zweiachsigen Behelfspersonenwagen mit Holzaufbau. Ein Teil dieser Wagen wurde ab 1950 zu vierachsigen Gepäckwagen umgebaut, indem jeweils zwei Personenwagen zusammengebaut und auf Schwanenhals-Drehgestelle gesetzt wurden. Aus Gründen der Stabilität musste ein Sprengwerk eingesetzt werden.
Die Wagen besitzen einen großen Gepäckraum, ein Abteil für den Zugführer und den Fahrladeschaffner sowie eine Toilette.
Die Wagen waren zugelassen für 120 km/h und wurden als Gepäckwagen bis in die achtziger Jahre hinein verwendet, zuletzt bezeichnet als MDi 996. Sie waren in praktisch allen Zuggattungen dieses Geschwindigkeitsbereiches anzutreffen, z.B. in Kombination mit Umbauwagen, Silberlingen, Neubau-Schnellzugwagen, aber z.B. auch als Eilzug in der Kombination VT 98 + MD4ie!
Es gab eine Reihe von Umbauten und Varianten dieser Baureihe, u.a. Ersatz der Bretter durch Sperrholzplatten, Anbau von geschlossenen Übergängen mit Gummiwulst, Autotransportwagen.
Heute laufen die Wagen als Einheitshilfsgerätewagen. Die Lackierung blieb zunächst grün, wurde dann aber in Epoche 4 in gelb und in Epoche 5 in verkehrsrot geändert. Die Wagen gehören heute DB Netz.
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